Die Geschichte von Sennwald
Die älteste urkundliche Erwähnung Sennwalds findet sich in der aus dem 9. Jahrhundert stammenden Lebensbeschreibung des heiligen Gallus. Die Textstelle schildert dessen Überquerung des Alpsteins ums Jahr 612 über den Chrinnepass (Saxerlugge):
«Nachdem er die Alpen überschritten, kam er in den Wald namens Sennius.»
Nach dieser Erwähnung fehlen weitere schriftliche Zeugnisse zur Sennwalder Geschichte bis zum Auftreten der Freiherren von Sax.
Kein anderes Dynastengeschlecht vermochte sich im Alpenrheintal so lange zu halten - nachgewiesen während rund 500 Jahren - wie die Freiherren von Sax. Ihre Herrschaft erstreckte sich teilweise bis in das Misox und weitere Bündner Täler. Um 1200 siedelten sie sich auf der damals neu gebauten Burg Hohensax an.
Diese wurde 1446 von den Appenzellern zerstört und befindet sich seither in Zerfall. Eine zweite grosse Saxer Burganlage ist die Burg Forstegg bei Salez. Ihre Bauzeit ist ungewiss; erstmals namentlich erwähnt wird sie 1410. Weitere Saxer Herrensitze waren die Burg Frischenberg ob Sax und der Freisitz Sax (der heutige Gasthof Schlössli).
1615, wenige Jahre nach dem gewaltsamen Tod Johann Philipps, gelangte die Herrschaft Sax-Forstegg durch Verkauf an den Stand Zürich. Die Zürcher Landvögte residierten bis 1798, dem Untergang der Alten Eidgenossenschaft, auf Schloss Forstegg. Als Folge der Französischen Revolution brachte sie den einstigen eidgenössischen Untertanen die Freiheit.
Mit der Eingliederung in den 1803 gegründeten Kanton St. Gallen war der Grundstein gelegt zur Gestaltung der Politischen Gemeinde Sennwald. Generationen haben sie zum modernen Gemeinwesen entwickelt an dem wir heute teilhaben.
An deren Zukunft gemeinsam zu bauen ist unsere verantwortungsvolle Aufgabe.
"Doazmol"
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